Die 2. Mannschaft unserer Sportvereinigung Quierschied konnte am Sonntag den FC Neuweiler mit 5:1 bezwingen. Trotz des Leistungseinbruchs in den zweiten 45 Minuten war der Sieg auch in der Höhe verdient. Die Mannschaft von Trainer Dirk Groß ging verändert in das letzte Heimspiel der Hinrunde. Für Manuel Allard und Thuliv Leo rückten Michel Noß und Dominik Leo ins defensive Mittelfeld, Jan Groß musste wegen einer Verletzung passen und wurde von Marc Maurer vertreten. Jan-Erik Schlicker kehrte für Nico Noß auf die Position des linken Verteidigers zurück. Die taktische Grundausrichtung, in einem offensiven 4-5-1 den Gegner durch frühes Anlaufen zu stören und möglichst schnell ein Torabschluss zu erzwingen, sollte sich als erfolgreich erweisen. So war unsere Mannschaft direkt in den Zweikämpfen, presste im Mittefeld gut und war vorne gefährlich. Es dauerte nur 12 Minuten, bis Julian Fernsner von links freigespielt wurde und zum Dribbling ansetzte. „Jule“ war nicht zu halten und traf unnachahmlich aus etwas mehr als 20 Metern ins linke Eck. Danach nahm sich unsere Mannschaft eine kleine Auszeit, wodurch der Gegner etwas stärker wurde. Allerdings hielt der Abwehrverbund. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte man den Gegner auf der Höhe des eigenen 5-Meter Raumes anlaufen und durch den guten Maurer zum Ballgewinn kommen. Marc zog dann in den Strafraum und fand mit einem flachen Zuspiel am zweiten Pfosten Grätz, der keine Probleme hatte, die Kugel über die Linie zu drücken. Wie schon beim ersten Tor, ließ Quierschied das Spiel verflachen, anstatt die Gäste weiter unter Druck zu setzen. Kurz vor der Halbzeit sorgte Yannik Eiler mit einem präzisen Kopfball nach Hereingabe von Grätz für den befriedigenden 3:0 Pausenstand. Neuweiler stellte in der Pause um, so agierte Jean-Paul Fries, Spielertrainer des FC, nicht mehr auf der 10 sondern in der Spitze. Diese Umstellung brachte unsere Mannschaft aus dem Konzept und man konnte nicht mehr an die phasenweise sehr souveräne Vorstellung anknüpfen. In den ersten 25 Minuten nach der Pause war unsere 11 vor allem mit verteidigen beschäftigt, was in der Regel gut funktionierte, jedoch konnte des Öfteren erst im allerletzten Moment der Angriff abgefangen werden. Außer dieser Drangphase resultierte auch das einzige Tor der Gäste. Bei einem steilen Pass in die Spitze spielte man auf Abseits, der Stürmer brach durch und bedienten seinen Nebenmann, Alexander Munschau. Hier ist es fraglich, ob es tatsächlich kein Abseits war, allerdings ist es bei dem deutlichen Ergebnis nicht notwendig, dem Schiedsrichter irgendwelche Vorwürfe zu machen. Durch das Gegentor wachgerüttelt, fand unsere Mannschaft wieder besser ins Spiel und konnte durch Dominik Leo den alten 3-Tore Abstand in der 75. Minute wiederherstellen. Dabei wurde er nach einer gelungenen Ballstaffete im Mittefeld freigespielt und konnte den Ball aus 18 Metern mit einem satten Schuss im linken Eck versenken. Damit war die Moral der Neuweilerer gebrochen und Quierschied spielte seinen Stiefel souverän runter. Nach einer guten Hereingabe von Quarz konnte Grätz wiedermals aus kurzer Distanz mit dem 5:1 den Schlusspunkt setzen. Alles in allem ein verdienter und deutlicher Sieg über einen engagierten Gegner, der besser ist, als es sein Tabellenplatz im Moment aussagt. Die Frage, warum man seinen Spielstil nicht über 90 durchzieht, muss sich unsere Mannschaft möglicherweise dennoch gefallen lassen. Bei all der geäußerten Kritik, muss erwähnt werden, dass es ein grundsolider Auftritt war, dank dem man den Rückstand auf Altenwald auf 3 Punkte verringern konnte. Nächste Woche geht es nach Hühnerfeld zu Türkyiem Sulzbach.
14. Spieltag bezirksliga SB So. 06.11.2016 14:30 Uhr Spvgg Quierschied – FC Neuweiler 5.1 (3:0)
Spvgg. Quierschied: Eickhoff, Romang, Schwartz, Eiler, Schlicker, Leo. D.,Noß, M. (62. Schuler) , Fernsner (80. Leo T.), Grätz, Mauerer , Zimmer (65. Quarz.)
FC Neuweiler: Pascale, Elgas, Heinz (66. Munschau), Paulus, Strässer, Borsellino, Mele, Chabani, Angel, Yebouah, Fries
Tore: 1:0 Fernsner 12., 2:0 Grätz 32., 3:0 Eiler 45., 3:1 Munschau 71., 4:1 Leo D. 75., Grätz 85.