Sieg trotz Schwimmeinlagen

Zwar ist das Schwimmen nicht gerade die Paradedisziplin der Spvgg. Quierschied. Doch beim 4:2-Sieg über die SF Hanweiler II am vergangenen Sonntag übte sich unsere 2. Mannschaft – wenn auch nur metaphorisch – gleich zwei Mal in dieser Sportart. Nach einem furiosen Beginn und einer 2:0-Führung nach acht (!) Minuten stellte die Mannschaft von Spielertrainer Marco Molter das (erfolgreiche) Fußballspielen ohne erkennbaren Grund ein. Nach den Toren von Samuel Berstecher und Kevin Kovacevic begann die erste Phase, die man im Fußball – vor allem im Defensivbereich – als „Schwimmen“ bezeichnet. Durch zahlreiche Fehlpässe verunsicherte sich Quieschied zusehens und schaffte es trotz einiger Torchancen nicht, vor der Halbzeit Zählbares nachzulegen. Ein Quierschieder Spieler traf zwar ins Tor – aber in das falsche. Bastian Schuh sprang der Ball bei einem Klärungsversuch so unglücklich auf den Fuß, dass er den völlig überraschten Torwart Dennis Eickhoff damit überlupfte. Beiden Akteuren gibt es keinen Vorwurf zu machen – das war einfach Pech. Ganz unverdient war der Treffer zu diesem Zeitpunkt aus den genanntn Gründen nicht.

Nach dem Seitenwechsel fing sich unsere Mannschaft und konnte – wenn auch durch eine umstrittene Elfmeter-Entscheidung nachlegen. Samuel Berstecher wurde an der Strafraumgrenze gefoult und kam im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Kovacevic zum 3:1. Nachdem Erik Heckmann mit einem kuriosen Tunnel gegen den Torwart der Gastgeber auf 4:1 erhöhte, begann die zweite Schwimmphase unserer Elf. Wieder grundlos, also ohne nennenswert gestiegenen Gegnerdruck, häuften sich die Abspielfehler. Dazu kam eine Unordnung, die sich in der Schlussoffensive der Sportfreunde Hanweiler bildete. Immer wieder kamen Spieler der Gastgeber, die nach der Einladung nun auch Druck ausübten, in gute Einschusspositionen, aber es reichte nur noch für den Treffer zum 4:2-Endstand.

Am Ende ging alles gut – unsere Mannschaft entführte drei Punkte aus Hanweiler und hat den Anschluss an die Spitzenmannschaften des TuS Eschringen und der SG Fischbach/Göttelborn gewahrt. Dennoch sollten sich die Spieler auch nach einer vermeintlich sicheren Führung mehr auf das Fußballspielen und Toreschießen konzentrieren, als auf das Schwimmen.