Kein Aufwärtstrend bei der Zwädd

Unsere zweite Mannschaft musste am 11. Spieltag der Landesliga Süd zum Kellerduell nach Rockershausen. Beide Mannschaften trennten nur einen Punkt in der Tabelle. Mit einem Sieg hätte man also den letzten Tabellenplatz abgeben und den Anschluss an die übrigen Mannschaften wiederherstellen können. Ein sogenanntes sechs-Punkte-Spiel stand also bevor, was auch eigentlich Motivation genug hätte sein sollen.

Beim Aufwärmen musste Manuel Allard, bester Mann in den letzten Wochen, passen, sodass Justin Lippert in die Startelf rückte. Mit ihm und Moritz Johann standen damit wieder zwei A-Jugendliche in der Startelf. Beide Mannschaften merkte man zu Beginn an, dass niemand den ersten Fehler machen wollte. Somit spielte sich viel zwischen beiden Strafräumen ab. Nach 25 Minuten stand plötzlich Mert Kislali allein vor dem Tor und wollte sich den Ball am herauseilenden Torhüter vorbeilegen, als dieser den Ball 25 Metern vor dem Tor mit der Hand abwehrte. Alle Personen auf dem Sportplatz warteten nur auf den Pfiff des Schiedsrichters, vergeblich! Eine glasklare Fehlentscheidung, die zwingend eine rote Karte zur Folge hätte haben müssen!

Nach 33 Minuten hatte der Gastgeber eine vielversprechende Chance, als man eine Hereingabe knapp am Tor vorbei setzte. Torlos ging es in die Halbzeit.

Zur Pause musste die Zwädd mit Markus Woll wieder verletzungsbedingt wechseln. Somit spielte man ohne richtigen Stürmer. Die Heimelf übernahm mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Trotzdem hatte der eingewechselte Philipp Schäfer aus 16 Metern die Großchance auf den Führungstreffer, vergab aber knapp. In der 67. Minute konnte Fabian Wiest im eins gegen eins noch retten. Nur drei Minuten später ließ er aber einen Fernschuss abprallen. Den Abstauber nutzten die Hausherren zum 1:0. Bei dieser Situation verletzte sich Wiest am Kopf und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. An dieser Stelle wünschen wir Fabi gute Besserung und hoffen, dass er schnell wieder fit wird!

Eine „Jetzt erst Recht“-Mentalität entstand bei den „Wambe“ nicht. Man versuchte zwar noch den Ausgleich zu erzielen, bekam aber keine nennenswerte Torchance mehr zu Stande. In der Nachspielzeit konnte Rockershausen noch auf 2:0 erhöhen. Aufgrund der zweiten Halbzeit eine verdiente Niederlage. Keine Kommunikation, kein Aufbäumen und kaum Kampf. Das alles sind Faktoren, mit denen sich Absteiger identifizieren müssen. Und so haben wir über weite Strecken des Spiels agiert. 

Wer sich jetzt nicht selbst hinterfragt und Sonntag für Sonntag alles aus sich herausholt, der sollte seine Wahl der Sportart nochmal hinterfragen. Trotzdem sind es bis zum Winter noch fünf Spiele, in denen man punkten kann bzw. muss. Am kommenden Sonntag kommt der SV Geislautern ans Franzenhaus. Die nächste Möglichkeit eine Reaktion zu zeigen und den Abstiegskampf anzunehmen.