Unglückliche Niederlage gegen den Spitzenreiter

Unsere zweite Mannschaft empfing am 11. Spieltag der Landesliga Süd den ungeschlagenen Tabellenführer FC Kleinblittersdorf am Franzenhaus. Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt, die „Zwädd“ war aber mehr als ein ebenbürtiger Gegner an diesem Tag.

Die Wambe waren von Beginn an darauf bedacht die Räume in der eigenen Hälfte sehr eng zu halten. Damit hatte der Gast seine Probleme und bekam sehr schnell Unruhe in die Mannschaft hinein. Die „Zwädd“ hatte aber nach zehn Minuten Glück, dass ein Handspiel im 16er nicht geahndet wurde und um es vorweg zu nehmen, es wäre der einzig berechtigte Elfmeter in diesem Spiel gewesen. Nach 19 Minuten nutzte Manuel Allard eine verunglückte Abwehraktion im Strafraum zum 1:0. Nach 28 Minuten dann der erste unberechtigte Elfmeter für Kleinblittersdorf. Zum Verwundern aller wurde nach einer astreinen Grätsche auf den Punkt gezeigt, der fällige Elfmeter wurde zum 1:1 verwandelt. Kurz vor der Pause konnte man durch ein Eigentor nach einem Eckball wieder verdient mit 2:1 in Führung gehen.

Der Spitzenreiter hatte eine ganz starke Phase direkt nach der Halbzeit und kam nach 54 Minuten durch einen Schuss aus 16 Metern zum 2:2 Ausgleich. In der 65. Minute der nächste absolut unberechtigte Elfmeter. Am 16er-Eck ließ sich der Gegenspieler fallen. Wenn überhaupt wäre das ein Freistoß gewesen denn die Szene geschah außerhalb des Strafraums. Der Elfmeter wurde zum 2:3 verwandelt. Danach war die „Zwädd“ aber wieder am Drücker. Bis zur 79. Minute, als Jens Lorang mit Gelb-Rot vom Platz musste. Lorang war zwar mit Gelb vorbelastet gewesen, aber es war das erste Foul nach der Verwarnung. Ohne weitere Ermahnung direkt der Platzverweis – auch das war mehr als fragwürdig. Die Gäste erhöhten in der 81. Minute noch auf 2:4. Ein weiterer unberechtigter Elfmeter, diesmal auf unserer Seite, konnte Hendrik Grätz zum 3:4 nutzen. In der Nachspielzeit hatte wieder Grätz die Chance zum Ausgleich, der Schuss wurde aber abgeblockt. So blieb es beim 3:4.

Normalerweise wird in unseren Berichten nicht viel über Schiedsrichterleistungen geschrieben, aber was am vergangen Spieltag abging, geht unter keine Kuhhaut. Der Mannschaft kann man keine Vorwürfe machen. Sie haben alles gegeben, gut gespielt und dem Tabellenführer alles abverlangt. Wenn man alle gravierende Fehlentscheidungen abzieht, wäre mindestens ein Unentschieden drin und absolut verdient gewesen. Diese gute Leistung gilt es nun in die kommenden Wochen mitzunehmen und wieder zu punkten, um den Abstand nach unten wieder zu vergrößern.