Dämpfer gegen Herrensohr 2

Einen schwarzen Sonntag erwischte unsere zweite Mannschaft am letzten Hinrunden Spieltag der Bezirksliga Saarbrücken. Mit einem Heimsieg gegen den Tabellenneunten Tus Herrensohr 2 wollte man die Herbstmeisterschaft klarmachen. Doch es kam ganz anders als erhofft. Herrensohr entführte die Punkte aus Quierschied und die „Zwädd“ rutschte wieder auf Platz 2 hinter Fechingen.

Die erste Hälfte spielte sich weitestgehend im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften wollten hinten zunächst sicher stehen. So waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Nur durch Standards konnten die Teams gefährlich werden. Die erste nennenswerte Chance war dann in der 35. Minute ein Freistoß von Aldo Testa, der aber durch den Gästekeeper entschärft werden konnte. Durch einen Fehler im Spielaufbau der Wambe und den darauffolgenden Konter kam Herrensohr zu einem unstrittigen Elfmeter, den Martin Kupny zum 0:1 verwandelte. Kurz vor der Pause hatte die „Zwädd“ noch die große Gelegenheit zum Ausgleich, doch der Kopfball von Yannik Eiler wurde im letzten Moment geklärt.

In der zweiten Halbzeit hatte sich unsere Mannschaft viel vorgenommen, rannte aber zunächst in einen Konter, den Fabi Wiest im Tor parieren konnte. Nach 53 Minuten kombinierten sich Leo Testa und Dominik Schaum gut über die rechte Seite durch und die Hereingabe verwandelte Sascha Scheid zum 1:1. Die „Zwädd“ drängte auf den Führungstreffer. Leo Testa scheiterte mit einem 25 Meter-Hammer am gut reagierenden Torwart. Der Wendepunkt in der Partie war dann die 60. Spielminute: Ohne Not wurde kurz vor dem Strafraum Martin Kupny gefoult. Die beiden Trainer Woll und Eiler warnten in der Kabine noch vor solchen Situationen wegen der Schussstärke der Gäste. Kupny selbst schnappte sich den Ball und schoss den Freistoß mustergültig über die Mauer in den Winkel. Die „Zwädd“ war vom erneuten Rückstand wie gelähmt. Obwohl noch 30 Minuten zu spielen waren, war kein aufbäumen zu sehen – abgesehen von den letzten fünf Minuten. In der 88. Minute konnte Herrensohr durch einen Konter noch auf 1:3 erhöhen, was gleichzeitig auch der Endstand war.

Das vermeintlich leichte Restprogramm bis zum Winter erwies sich im ersten Spiel schon als Trugschluss. Mit angezogener Handbremse reicht es auch gegen den neunten der Tabelle nicht aus. Nun ist man wieder in der Verfolgerrolle. Aus den letzten drei Spielen müssen nun neun Punkte her, das muss der Anspruch der Mannschaft sein. In diesen Spielen wird sich auch zeigen, ob bzw. welche Typen man in der Mannschaft hat die den unbedingten Siegeswillen haben.