An Hexennacht musste unsere „Zwädd“ zum weitesten Auswärtsspiel in dieser Saison. Gegner war der starke Tabellensechste aus Emmersweiler. Auf ungeliebtem Ascheplatz wollte unsere Mannschaft unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Das schaffte sie auch, aber es war ein hartes Stück Arbeit.
Die Mannschaft der Trainer Thomas Nawrath, der aufgrund der angespannten Personallage selbst im Kader stand und auch eingewechselt wurde, und Sebastian Zenner wollten die Gastgeber von Beginn an unter Druck setzen, was aber nur in den ersten zehn Minuten gelang. Umso überraschender der Führungstreffer durch Nico Noß in der 28. Minute nach Vorarbeit von Hendrik Grätz über die rechte Seite. Die Führung brachte aber keine Sicherheit. Im Mittelfeld war man nicht eng genug am Gegner und gab eroberte Bälle zu leicht wieder her. Durch solch einen Ballverlust entwischte Fred Agat der Abwehr und glich aus spitzem Winkel aus (30.). Kurz vor der Pause dann sogar die Führung für die Gastgeber. Der stets gefährliche Agat im Sturmzentrum bekam 20 Meter vor dem Tor den Ball und traf mit einem satten Schuss in die linke Eck (43.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Die Ansprache von Thomas Nawrath zeigte wohl Wirkung, denn die „Zwädd“ nahm sofort das Heft des Handels in die Hand und Emmersweiler kam im zweiten Durchgang zu keiner nennenswerten Torchance mehr. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis in der 64. Minute Hendrik Grätz zum 2:2-Ausgleich traf. Emmersweiler nahm quasi gar nicht mehr am Spiel teil, was auch daran lag, dass der zweifache Torschütze Agat in der zweiten Hälfte überraschenderweise in der Abwehr spielte. Unseren Jungs war dies egal und sie drängten auf den Führungstreffer, der in der 80. Minute dann auch fiel. Wieder Hendrik Grätz setzte sich gut gegen seinen Abwehrspieler durch und hatte keine Probleme, die Kugel einzuschieben. Die letzten zehn Minuten verteidigte die „Zwädd“ den knappen Vorsprung und siegte auch verdient.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge konnte man mit einer starken kämpferischen Leistung im zweiten Abschnitt wieder einen Sieg feiern. Gerade in der zweiten Halbzeit zeigte die „Zwädd“ auf dem ungeliebten Brascheplatz eine super Moral und erkämpfte sich drei hochverdiente Punkte im Kampf um Platz drei. So schmeckte die Einstandskiste von Trainer Thomas Nawrath nach dem Spiel umso besser.
SV Emmersweiler: Vullo, Hachime, Bildirici (72. Hoarau), Challoum, Agat, Glowacki, Bund, Greasel, Cantaro(65. Aveaux), Drissi, D’Angelantonio
Spvgg. Quierschied II: Eickhoff, Biehl, Schaum, Bernarding, Schlicker, Schwartz, Noß N. (63. Avdic), Stuppy, Noß M. (85. Quarz), Dede (87. Nawrath), Grätz