Trainer Markus Woll richtet sich in der aktuellen Ausgabe des „Wambeblättche“ noch einmal an die Zuschauer unserer Spvgg. Die Worte zum letzten Heimspiel und vor dem großen Finale am Mittwoch möchten wir auch hier gerne veröffentlichen:
„Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich denken, wenn du kommst.
Es ist wichtig, was die Leute von dir denken, wenn du gehst.“
(Auszug aus der Abschiedsrede Jürgen Klopps von Borussia Dortmund)
Archivfoto Markus nach der Meisterschaft 2012
Sechs Jahre Trainer, sechs erfolgreiche Jahre bei der Spvgg Quierschied – was ich im Kopf habe, kann ich nicht in Worte fassen. Was wir hier in Quierschied erleben durften, ist Wahnsinn. Ich bin sehr dankbar dafür. Der letzte Höhepunkt steht uns noch bevor, der Traum, den finalen Moment am kommenden Mittwoch im Relegationsspiel um den Aufstieg in die höchste saarländische Spielklasse zu vergolden. Ich habe zu 100% das Gefühl, dass wir das schaffen können.
Heute heißt es Abschied nehmen, es steht mein letztes Heimspiel als Trainer an, mit einer Mannschaft, einem Team um das Team und euch Fans, die sich viele Träume in den vergangenen Jahren verwirklichen konnten:
- Saison 2010/11: Meisterschaft in der Kreisliga und Aufstieg in die Bezirksliga
- Saison 2011/12: Meisterschaft in der Bezirksliga und Aufstieg in die Landesliga
- Saison 2012/13: 3.Platz in der Landesliga
- Saison 2013/14: 2.Platz in der Landesliga und Aufstieg in die Verbandsliga im Relegationsspiel
- Saison 2014/15: 7.Platz in der Verbandsliga
- Saison 2015/16: 2.Platz in der Verbandsliga
2 Meisterschaften, 3 Aufstiege und die Chance, das alles mit dem 4.Aufstieg in 6 Jahren zu krönen. Hinzu kommen die Meisterschaften unserer Reserven, vor allem der Meistertitel im letzten Jahr und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga, bei dem ich aktiv mitwirken konnte. Ich darf auf eine tolle Erfolgsgeschichte zurückblicken, die mich stolz macht, aber auch ehrfürchtig und dankbar, denn ohne meine Mannschaften und die vielen Helfer wäre das nicht möglich gewesen. Deshalb möchte ich die Plattform hier nutzen, um „Danke“ zu sagen:
- Sebastian Zenner, der mich vor über 6 Jahren als damals gerade mal 24jähriger überhaupt zu einem möglichen Trainerkandidaten in Quierschied machte.
- Lutz Maurer für seinen Mut diesen Weg mit mir dann auch zu gehen, seine Arbeit mit mir in den 6 Jahren, die Unterstützung, Loyalität und freundschaftliche Verbindung, die daraus entstand.
- Klaus Meiser und dem Vorstand des Vereins für die Organisation und die Schaffung optimaler Rahmenbedingungen, um erfolgreich Fußball spielen zu können.
- Christian Haas, der als Mitgestalter, Verwalter und Berater immer mit dieser erfolgreichen Ära in Quierschied verbunden sein wird.
- Edwin Fernsner für sein überdurchschnittliches Engagement für mich und für das Team an jedem Spieltag und darüber hinaus.
- Meinem Freund Kai Berrang, der nicht nur sportlich die Erfolge aktiv mitgestalten konnte, sondern vom ersten Tag in einem ihm eigentlich „fremden“ Verein Dinge anpackte, das Gesicht der Mannschaft und die Kameradschaft bis heute vorantreibt und auch weiter dafür stehen wird. Auch er hört heute auf und beendet damit ein tolles Kapitel auf dem Platz.
- Meinen vielen Freunden, die dieses tolle Projekt, wie zum Beispiel Manuel Allard und Dominik Schaum seit der ersten Sekunde mitgestalten und auch in der neuen Saison die Gesichter der Mannschaft sein werden. Auch die Spieler, die sportlich nicht mehr in der 1.Mannschaft spielen, wie Jan Bernarding, Yannik Eiler, Oliver Wirth oder Andreas Breier, aber „meine“ Spieler und Freunde sind.
- Mike Brückerhoff als Co-Trainer und Nachfolger, den aktuellen Reserve-Trainern Dirk Groß & Thomas Nawrath und den Vorgängern Hansi Eiler und Marco Molter, die mit ihrer Arbeit das Bild des Gesamtvereins so positiv erscheinen lassen. Dazu zähle ich auch Thomas Seitner, der als Torwarttrainer für mich sehr wertvoll und vor allem zuverlässig war und heute ebenfalls verabschiedet wird.
- Und natürlich den vielen ehrenamtlichen Helfern und unseren unglaublichen Fans, die das Vereinsleben bei der Spvgg Quierschied so einzigartig für mich gemacht haben und dies auch weiter tun werden.
- Ein großer Dank geht zuletzt an meine Familie: meinen Eltern, die mich als Dreijährigen zu diesem wunderbaren Sport brachten und bis heute meine Spiele besuchen. Meinem Opa, der die Spiele mit großer Leidenschaft verfolgte und allen anderen Familienmitgliedern,die mich durch fast dreißig Jahre Fußball begleiteten. Auch meiner Frau Katharina gebührt Dank, da sie dieses Hobby immer unterstützt hat und es auch weiter getan hätte. Trotzdem freue ich mich auf unsere neue „Freiheit“.
Letzter Auftritt am heimischen Franzenhaus, da kommt auch ein Stück Wehmut auf.
Aber wir sehen uns wieder.